Der Bechdel-Test ist eine Art Sexismustest für Spielfilme. Er dient dazu, Geschlechtsrollenstereotype weiblicher Figuren wahrzunehmen und zu beurteilen. Interessanterweise ist es kein wissenschaftlicher Test, dennoch hat er sich als Prüfverfahren für die Frage etabliert, ob eigenständige weibliche Figuren vorkommen. Erfunden wurde er eher beiläufig von der Comicbuchautorin Alison Bechdel 1985 für ihr Werk „Dykes to Watch Out For“. In einer Szene erklärt eine Frau einer anderen, wie sie entscheidet, ob ein Film sehenswert ist. Daraus wurde der Bechdel-Test mit seinen drei einfachen Fragen:
→ Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?
→ Sprechen sie miteinander?
→ Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?
Der Test wird oft als zu oberflächlich kritisiert, auch weil er mitunter falsche Ergebnisse liefert. Ein Anhaltspunkt, um Geschlechtsrollenstereotype wahrzunehmen, ist es auf jeden Fall
Bekannte Filme, die z.B. den Bechdel-Test NICHT bestehen: Avatar (2009), Die gesamte Herr Der Ringe -Trilogie (2001-2003) (bei über neun Stunden Film gibt es kein einziges Gespräch zwischen zwei Frauen), Die Star-Wars-Episoden 4-6 (1977-1983), Slumdog Millionär